Meistere deinen Geist – oder er meistert dich

Der starke Geist ist wie ein Spiegel: Er greift nicht nach dem, was erscheint, und er stößt nichts von sich. Er empfängt – aber hält nicht fest. Alles darf kommen, alles darf gehen. Darin liegt seine Kraft: Er bleibt klar, ruhig und frei.

Was uns schwächt, ist selten das Außen. Es ist das Festhalten im Inneren. Wenn der Geist sich an einem Gedanken, einer Emotion oder einer Vorstellung festklammert, verliert er seine Beweglichkeit. Er wird starr – und damit verletzlich. Denn ein Geist, der sich nicht mehr bewegt, funktioniert nicht mehr frei.

Bewegung ist Leben. Auch im Inneren. Wenn der Geist stehenbleibt, friert er ein – und unterbricht den natürlichen Fluss. In diesem Moment verlieren wir unsere innere Stabilität. Deshalb: Lass deinen Geist in Bewegung. Bleib wach, aber durchlässig. Beobachte, ohne dich zu verstricken.

Es ist nicht das Ereignis, das dich aus dem Gleichgewicht bringt – es ist dein Umgang damit. Immer wieder ist es dein eigener Geist, der dich von deinem Weg abbringt. Mal durch Angst, mal durch Begierde, mal durch alte Geschichten. Wenn du ihn nicht führst, führt er dich – oft dorthin, wo du nicht sein willst.

Erkenne das. Nimm es ernst. Denn hier liegt die eigentliche Arbeit: nicht die Welt zu kontrollieren, sondern den eigenen Geist zu meistern.

Was kannst du tun?

Lerne zu beobachten, ohne zu bewerten.

Lerne loszulassen, statt festzuhalten.

Lerne zu empfangen – aber nicht zu klammern.

Schwierigkeiten werden kommen und gehen. Gedanken werden auftauchen und vergehen. Lass dich von keinem festhalten. Lass alles fließen – und bleib in deiner Mitte. Dort liegt deine Freiheit. Dort liegt deine Stärke.

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Don’t stop the flow.

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Bist du bereit, loszulassen?